Die Japanische Kirsche, auch Orientalische Kirsche, Ostasiatische oder Grannenkirsche genannt, gehört zur Gattung Prunus in der Familie der Rosengewächse (Rosacea). Die Bäume erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 8 Metern. Mit ihren weiß bis rosa gefärbten, einfachen oder gefüllten Blüten sind sie ein Symbol japanischer Lebensart. Das „Blütenschauen“ Hanami ist in Japan ein riesiges Volksfest. Siehe dazu folgenden Artikel: https://www.spiegel.de/reise/fernweh/kirschbluete-in-tokio-tipps-fuer-sakura-und-hanami-a-1262195.html
Auch in unseren Breiten bestimmen sie vielfach im April das Erscheinungsbild von Parks und Gärten. In den Gärten der Welt sind sie an mehreren Standorten, insbesondere bei den asiatischen Landschaftsgärten Chinesischer, Japanischer und Koreanischer Garten in größeren Gruppen zu finden. Sie waren der Stadt Berlin anlässlich der Wiedervereinigung von japanischen Bürgern und einem japanischen TV-Sender gespendet worden. Zum alljährlichen Kirschblütenfest – in diesem Jahr am 14. April – sind sie Anziehungspunkt für viele Schaulustige, von denen sich etliche vom japanischen Hanami inspirieren lassen und im Kimono oder als Manga-Figuren gekleidet und geschminkt erscheinen.
Leider gab es 2018 einen böswilligen, unerklärlichen Angriff auf die Kirschpflanzung in den Gärten der Welt. Viele Bäume wurden abgesägt und zerstört. Glücklicherweise sind sie inzwischen ersetzt worden (unser Verein hat mit einer Geldspende ein wenig dazu beigetragen), so dass sich die Besucher an der aktuellen Kirschblüte erfreuen können.
Text und Fotos: G. Költzsch