Dem Vernehmen nach soll das der Wahlspruch des Gärtners, Staudenzüchters, Garten-Schriftstellers und -Philosophen Karl Foerster (geb. 9.3.1874 in Berlin, gest. 27.11.1970 in Potsdam) gewesen sein. Karl-Forster-Staudengärten nach seinen Intentionen gibt es in jedem Park, der etwas auf sich hält, z.B. im Britzer Garten und im Tierpark Friedrichsfelde (an beiden Orten sind Büsten des Gartenkünstlers zu finden) und natürlich auch in den Gärten der Welt. Was liegt also näher für die Freunde der Gärten der Welt, als sich einmal das „Original“ anzuschauen.
Bei hochsommerlicher Hitze versammelten sich am Freitag, dem 18. August gegen 11:00 Uhr 20 Gartenfreunde, die meisten Vereinsmitglieder, vor dem Garten und Wohnhaus des Meisters in Potsdam-Bornim, um sich von Frau Petra Castell ausführlich über Familie, Lebensumstände und Werk Karl Foersters informieren zu lassen.
Im Garten (besser gesagt in den Gärten, denn es handelt sich um verschiedene „Gartenräume“, die da ab 1912 angelegt wurden) spiegelte sich das eingangs genannte Motto sehr augenfällig wider. Überall blüht es in den herrlichsten Farben, sei es im Senkgarten, auf dem Frühlingsweg, im Herbstbeet, im Steingarten oder an der Fassade des Wohnhauses, das leider nicht zugänglich ist.
Der Garten am Raubfang 6 in Potsdam Bornim kann jederzeit ohne Eintritt zu bezahlen besichtigt werden. Spenden an die Stiftung, die die Anlagen und das Haus betreibt und pflegt sind natürlich stets willkommen, wir haben Gartenenthusiasten getroffen, die anstelle von Geld ihre Arbeitsleistung spenden.
Einige der Teilnehmer haben den Karl Foerster Garten in der Vergangenheit bereits individuell besucht, aber auch sie waren der Meinung, mit einer kompetenten Führung taucht man viel tiefer in die Materie ein. Es hat allen große Freude bereitet.
Text und Fotos: G. Költzsch