Die Blume des Monats März: Das (kleine) Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)

Die Blütezeit und die Form der Blüten gaben der Pflanze ihren Namen. Der Gattungsname Galanthus kommt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus gala für Milch und anthos für Blüte, bedeutet so viel wie Milchblüte oder Milchblume. Der Artname nivalis stammt von dem lateinischen Wort nivis für Schnee.

Das Schneeglöckchen, das ursprünglich aus Mittel- und Südeuropa bis Vorderasien und den Kaukasus kommt, gehört zu den Amaryllisgewächsen und wird im Deutschen auch Milchblume, Lichtmess-Glöckchen oder Weiße Jungfrau genannt. Es gibt aber weitere Trivialnamen wie z. B. Frühlingsglöckchen, Hübsches Februar-Mädchen, Lichtmess-Glocken, Märzglöckchen, Märzveilchen, Marienkerzen, Schnee-Durchstecher, Schneetulpe, Weißglatze.

Es gibt etwa 20 reine Galanthus-Arten aus denen inzwischen ca. 500 registrierte Sorten gezüchtet wurden, von denen das sogenannte Kleine Schneeglöckchen ‘Galanthus nivalis’ in heimischen Auen, Waldwiesen und an Wegesrändern zu finden ist. Die große Anzahl der Sorten belegt, dass Schneeglöckchen sehr beliebt sind und einen festen Platz bei der Gestaltung von Parks und Gärten gefunden haben. Die Wildsorten der Schneeglöckchen stehen seit 1973 unter Artenschutz.

Die kleinen Schneeglöckchen blühen von Februar bis April und das frühe Erscheinen der Blüten weist auf den Vorfrühling hin.

Die Galanthus sind giftige Pflanzen. Galantamin wird als Mittel gegen Demenz genutzt und um das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit zu bremsen.

Zu finden sind die kleinen zarten Pflanzen in den Gärten der Welt auf der „Picknick“-Wiese vor dem Cottage.

Text und Foto: Harry Wimmer