Weihnachtsfeier zum Jahresausklang

The same procedure as every year?
Mitnichten,…
…auch wenn es eine gute Tradition ist, bei der jährlichen Weihnachtsfeier besinnlich den Abschluss eines ereignisreichen Veranstaltungsjahres unseres Vereins zu feiern. In diesem Jahr war es das Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte (Volkssolidarität) in der Marzahner Promenade 38, das Gisela und Hilka als Ambiente für unseren weihnachtlichen Rahmen ausgesucht hatten.

Weihnachtsfeier im Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte


An den festlich gedeckten Tischen mit der auch in diesem Jahr von Martina hergestellten wunderschönen Tischdekoration, wovon am Ende jeder eines der ganz individuellen Teile mit nach Hause nehmen durfte, starteten 25 Vereinsmitglieder (nach der Eröffnung durch unseren „großen Vorsitzenden“ und dem künstlerischen Beitrag von Dr. Hans Georg Büchner) bei Kerzenschein mit Kaffee, Glühwein, Stollen und Pfefferkuchen. Eine „Sonderlieferung“ Pfefferkuchen in besonders schöner, orientalisch anmutenden Verpackung wurde uns per Boten von unserem Vereinsmitglied Kamel Louafi überbracht, der herzliche Grüße ausrichten ließ.


In fast schon traditioneller Weise sorgten auch in diesem Jahr wieder einige Vereinsmitglieder mit besinnlichen und sinnreichen vorgetragenen Geschichten für den kulturellen Rahmen und eine fröhliche Stimmung. In den persönlichen Gesprächen fand so manches Vorgetragene in eigenen Episoden, z.B. der Gestaltung des Weihnachtsabends, seine Fortsetzung.

Einige der Vortragenden im Bilde (unvollständig)

Das dann bereitstehende rustikale Buffet (besonderer Dank für die Organisation und Vorbereitung an Hilka und Gisela) fand großen Anklang und rundete einen gelungenen Jahresausklang vorzüglich ab.

Einen ersten Ausblick für 2025 gab es dann per „stille Post“ auch schon…
Am Sonntag, 26. Januar 2025 starten wir mit dem traditionellen Winterspaziergang.

Text: Klaus Hoffmann
Fotos: Marlies Wille

Hier nun gewissermaßen das „Schlusswort des Vereinsjahres 2024“ von Pritzi, mit dem wir in die Weihnachtsfeier gestartet sind:

Weihnachtsmärchen 2024
Es begab sich zu einer Zeit, als das Wünschen schon lange nicht mehr geholfen hat, da taten sich einige Bewohner mit ihren befreundeten Nachbarn der umliegenden Dörfer zusammen, um eine Gemeinschaft zu gründen.
Vor langer Zeit war die Macht und das Strahlen des letzten KÖNIGREICHES in ihrer Umgebung aus gutem Grunde erloschen, doch es hatte in den vergangenen Jahren ein neues Reich zu strahlen begonnen: Ein GARTENREICH. Dieses Reich strahlte im Inneren so schön, weil es aus vielen kleinen wundervollen Gärten bestand, die wie kleine Perlen aus den verschiedensten Ländern der Welt zusammengetragen wurden. Und weil die Menschen, die sich hier zusammengefunden hatten, untereinander und mit dem Gartenreich Freunde waren und die Gärten die Kostbarkeiten aus verschiedenen Teilen der Welt so strahlend schön zeigten, gaben sie sich den Namen
„FREUNDE DER GÄRTEN DER WELT“. Dies geschah vor nunmehr 5583 Tagen – oder Monden. Denn die erste Perle in diesem Gartenreich trägt den wundervollen Namen „Garten des wiedergewonnenen Mondes“.
Die Gemeinschaft machte es sich fortan zur Aufgabe, dieses Gartenreich noch bekannter zu machen – aber auch, den Menschen, die dieses Gartenreich besuchen die Fähigkeit zu verleihen, das Gesehene besser zu verstehen. Denn jede Perle in diesem Gartenreich birgt Geheimnisse, die sich nicht jedem sofort und vollends erschließen. So taten sie es auch in diesem Jahr:


Im Januar spazierten sie im winterlichen Garten, um Freude für ein neues Gartenjahr unter den Menschen zu säen und spülten dabei mit heißen Zaubertränken die Kälte hinfort. Im Februar trafen sie sich, um zu schauen, wie sich ihre Gemeinschaft entwickelt hat, der Große Vorsitzende und der Finanzminister gaben einen Bericht ab, so wie es Jahr für Jahr Brauch ist. Im März feierten sie wie viele Menschen im Lande das Osterfest, schmückten dafür einen Baum, der dann im Gartenreich eingepflanzt wurde, um davon zu künden, wie sich aufgrund der drohenden Gefahren wie Hitze, Trockenheit und wirbeligen Winden die Natur verändern wird. Im April trafen sie sich im wundervollen Saal der Empfänge und ließen sich von einer Kundigen berichten, was uns Bäume und Vögel in Städten zu erzählen vermögen.


Um mehr zu erfahren, welch hoher Nutzen sich für die Menschen mit dem Besitz von und dem achtsamen Umgang mit Bienenvölkern verbindet, besuchten sie im Mai die Weisen vom Bienenlehrgarten und baten dabei um eine Audienz bei der Bienenkönigin.
Die strahlende Schönheit der Gärten und das üppige Grün im GARTENREICH ist aber nur möglich, weil Wasser in und durch die Gärten strömt, sprudelt, spritzt, fließt und manchmal auch nur eumelt. So war es an der Zeit, sich vom Wesir des Wassers zeigen zu lassen, wie all das weniger von Zauber-, sondern von Menschenhand möglich gemacht wird. Und weil die erste Audienz im Juni von der Macht des Wettergottes, der mehr Wasser mit Blitz und Donner untermalt zur Erde schickte, als man sich wünschen konnte, jäh abgebrochen werden musste, ward im Oktober ein weiterer Besuch vereinbart.

Die Gemeinschaft lud auch ein, in die Welt hinauszugehen, sich umzusehen, was es vor den Toren des Gartenreiches zu erfahren gibt: Bei einer Wanderung durch das Wuhletal mit seinem Wasserlauf und auch beim Besuch des Forstbotanischen Gartens, einem der ältesten Botanischen Gärten, der bereits 1830 mit der damaligen Königlich Preußischen Höheren Forstlehranstalt in Eberswalde gegründet wurde, konnte der Wissensdurst der Gemeinschaft gestillt werden.


Mit einem Picknick und dem Lichten des Bambus im Chinesischen Garten wurde der Zusammenhalt der Gemeinschaft gestärkt. Bei einer traditionellen Zusammenkunft, die in der heutigen Zeit „Workshop“ genannt ward, wurde mit Entsandten anderer Gemeinschaften der Garten als Ort betrachtet, an dem man gute Gespräche führen kann. Dabei wurden auch zum Wohle Aller erste Partnerschaften mit anderen Gemeinschaften kundgetan und bekräftigt.


Noch am Morgen dieses Tages hatten sich Mitglieder der Gemeinschaft in ihrer Mission als Märchenerzählerinnen und -erzähler unter junges Volk gemischt, um ihnen mit einer uralten Methode Botschaften zu übermitteln:
Sie sprachen aus der Erinnerung heraus oder lasen Buchstaben, die auf Papier gedruckt waren, um sie so gesprochen zu ganzen Geschichten und Märchen werden zu lassen und brachten diese so den kleinen Erdenbürgern zu Gehör.


Nun sitzt die Gemeinschaft hier, erzählt sich von Vergangenem und vielleicht auch von Dingen, die vor ihr liegt. Die Mitglieder dieser Gemeinschaft können sich nun an den Händen anfassen und die Nähe der Menschen spüren und sie (und WIR) werden erkennen:

Wenn wir es wollen, können Märchen auch wahr werden!

WÜNSCHEN WIR UNS GEMEINSAM FROHE WEIHNACHTEN!