Artischocken gibt es in ca. 10 verschiedenen Arten, die alle zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehören. Die Heimat der Artischocken ist der Mittelmeerraum und sie sind verwandt mit den dortigen Disteln. Es handelt sich um sehr imposante Stauden, die bereits seit dem 1.Jahrhundert kultiviert werden und wegen ihres Nutz- und Zierwertes auch bei uns viele Anhänger gefunden haben.
Mehrere Exemplare dieser Pflanze konnte man bereits auf der IGA 2017 in den Gärten der Welt bewundern.
Artischocken werden wegen ihrer großen, silbriggrauen, tief eingeschnittenen Blätter und ihrer distelartigen Körbchenblüten geschätzt und sind in der Floristik als Beiwerk sehr begehrt. Auch als Bienenweidepflanze ist sie sehr zu empfehlen.
Sowohl die Artischocke als auch die mit ihr verwandte Kardone (beide Delikatessen in Frankreich und Italien) besitzen essbare Teile, zum einen die unreifen Blüten und zum anderen die Blattgründe.
Artischocken werden auch als Heilpflanzen angebaut, da ihnen sowohl verdauungs-fördernde als auch cholesterinsenkende Wirkungen zugeschrieben werden. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat oder durch Zukauf von Jungpflanzen. Sie wachsen auch in unseren Regionen (milde Lagen) auf fruchtbaren und durchlässigen Böden, an Standorten in voller Sonne und wenn ihnen etwas Winterschutz gewährt wird.
Text und Fotos: K. Keindorf