Licht in den Bambusdschungel!

Es ist bereits zur festen Tradition geworden, dass Vereinsmitglieder und andere Gartenfreunde, insbesondere Parkguides, sich an einem Sonnabend im Herbst im Chinesischen Garten einfinden, um dort dem wuchernden Bambus etwas zu Leibe zu rücken. So werden die Wege wieder besser begehbar, die besonders bei Regenwetter an manchen Stellen beinahe unpassierbar werden. Kunstwerke, z.B. am Steinboot, sind dann wieder besser zu erkennen, und der gesamte Bambuswald wird etwas lichter, so wie es sich der Schöpfer unseres Chinesischen Gartens vorgestellt hat.

Am 28. Oktober waren es wieder 25 fleißige Helfer, die in zwei Schichten hart gearbeitet haben.

Neben dem unmittelbaren Zweck der Landschaftspflege sind aber immer der Spaß und die Kommunikation untereinander wichtige Aspekte der Veranstaltung, die nun bereits zum fünften Male so stattfand. Und maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat wieder Frau Yu, die den Beteiligten beider Schichten in ihrem Teehaus einen köstlichen Imbiss spendierte.

Der geschnittene Bambus, der sich am Ende in riesigen Haufen auftürmte, wird einer nützlichen Verwendung zugeführt. Die kräftigsten Stangen (eigentlich Halme, denn Bambus gehört ja bekanntlich zu den Süßgräsern) verbleiben im Chinesischen Garten, um daraus z.B. Umzäunungen zu bauen. Dafür nicht geeignetes Material wird kompostiert. Und mancher kleine oder auch große Parkbesucher nahm sich ein paar Stangen mit nach Hause, erfreulicherweise oft verbunden mit einer kleinen Spende für den Verein.

Wir gehen fest davon aus, dass dieser Subbotnik auch 2024 wieder stattfinden wird, weil es einfach Freude bereitet, als Freund oder Freundin der Gärten der Welt, ob Vereinsmitglied oder nicht, selbst etwas zu deren Pflege beizutragen.

Text: G. Költzsch, Fotos: G. Pritzlaff, M. Wille