Ein Spaziergang durch das Wuhletal

Das Wuhletal durchzieht als eines der wichtigsten Naherholungsgebiete im Osten Berlins den Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf und trägt wesentlich zu einem guten Stadtklima bei. Viele haben es bestimmt schon, wenn auch nur abschnittsweise, von seinem Beginn nördlich Ahrensfelde bis nach Köpenick durchwandert oder mit dem Rad „erfahren“.

    Herr Dainz und Frau Gerischer führen durch das Wuhletal

Heute spazieren wir ein kleines Stück am Kienberg entlang. Andrea Gerischer aus der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und Arne Dainz, Parkmanager für den Kienbergpark geben uns einen Einblick in die Arbeit zur Pflege dieses so wichtigen Grünzuges.

   Engagement für die Natur bei den Referenten und den Gästen

Auf der Wuhletal-Brücke wird uns noch einmal bewusst, wie sehr die IGA 2017 unsere Umgebung zum Positiven verändert hat. Familien radeln und wandern auf gut ausgebauten Wegen, die Dülmener Pferde weiden gemütlich. Wir erfahren, dass die Beweidung eine Idee ist, die es auch unabhängig von der IGA gab. Das Konzept könnte schon viel weiter umgesetzt sein, gäbe es da nicht eine Gruppe von Leuten, die mit kriminellen Mitteln immer wieder dagegen Aktionen starten. Bei der schönen Natur, in der wir uns erholen können, kann keiner begreifen, warum es Menschen gibt, die dagegen sind, dass die Natur gepflegt und bewirtschaftet wird.

   Spaziergang zwischen Wuhle und Kienberg

Auf dem Wanderweg rings um den Kienberg erfahren wir, wie sich Zug um Zug die Bepflanzung des Kienbergs  verändern wird. Da heißt ein Baum zwar Götterbaum, ist aber gar nicht göttlich. Er dominiert die Natur, breitet sich rasant aus und verdrängt heimische Arten. Mit aufwändiger Landschaftspflege wird hier die Natur geschützt. Wir erfahren auch etwas über das Öko-Konto. Derjenige, der Grün bebaut und uns somit entzieht, muss wieder ökologisch wertvolles Grün anlegen und auch bezahlen. Mit diesen Mitteln wird entsprechend einer gesamtstädtischen Konzeption unter anderem hier im Wuhletal wertvolles Grün geschaffen. 

   Auf dem Gelände des ehemaligen Weltackers soll die Gartenarbeitsschule entstehen

Von den Kienberg-Terrassen blicken wir auf das ehemalige Gelände des IGA-Campus. Das Umweltbildungszentrum hat sich etabliert, so dass in diesem Jahr alle Veranstaltungen ausgebucht sind. Eine Gartenarbeitsschule ist im Gespräch und vielleicht entsteht im Bereich des Naturerfahrungsraumes am Kienberg sogar eine Wald – KITA. Das wären dann Zukunftsaussichten, die uns wirklich optimistisch stimmen. In der Gegenwart bleibt uns die Gewissheit, dass wir mit dem Wuhletal etwas haben, was wir brauchen – ein Gebiet für die Erholung in der Nähe. Stellvertretend für all die fleißigen Menschen die es für uns hegen und pflegen: Ein Dankeschön an Frau Gerischer und Herrn Dainz.

Übrigens: Begleitet wurde der Spaziergang von einem Geräusch, dass wir kaum noch kannten: Regentropfen, die auf Blätter fallen!

   Abschluss des Rundgangs an den Kienbergterrassen

Text: G. Pritzlaff
Fotos: G. Költzsch
18.08.2019