Ein Mitglied auf „Abwegen“ – Saaletal statt Wuhletal

So ist das manchmal im Leben, wenn die Termine nicht immer so zueinander passen. Unsere lange geplante Kulturreise am letzten Wochenende nach Kassel passte dann vom Termin leider nicht zur Führung am 06.07.2024 im Wuhletal. Unsere Ausflüge und Reisen verbinden wir meistens mit kleinen Abstechern abseits der „Autorouten“ – wir haben ja Zeit. Als regelmäßige Besucher von Bundes- und Landesgartenschauen haben wir für diese Reise die 5. Landesgartenschau Sachsen-Anhalt in der Solestadt Bad Dürrenberg „ins Visier genommen“. Bad Dürrenberg? – oh, das liegt ja aber wirklich sehr nah an unserer Route der A38 und so führte uns der Weg über Merseburg, Leuna nach Bad Dürrenberg.

Zur Begrüßung auf der LaGa stand „Entdecken, finden und staunen“ – eine bessere Umschreibung gab es eigentlich nicht für unseren „Abstecher“. Es war irgendwie „filmreif“ – Bad Dürrenberg, wo hast Du dich all die Jahre versteckt? – entdeckt! Lag es an der Nähe zur früheren „Grauzone“ rund um Leuna/Merseburg, einer Gegend, die man eher nicht bei Erholung und Natur im Focus hatte? Umso überraschter waren wir nach der Abfahrt von der A38 bei unserer „kleinen Neulandpartie“ über die positiven Eindrücke. War das früher wirklich mehr grau in grau als so bunt und hell wie heute bei strahlendem Sommerwetter?

Die LaGa zu finden war dann auch nicht mehr schwer. Nach dem staubigen Parkplatz begann das Staunen und speziell für mich das „Wohlfühlprogramm“ – getreu dem Motto „Salzkristall & Blütenzauber“.

Im historischen Kurpark erwartete uns dann ein buntes Blumenmeer, eingebettet in viele schattige „Baumoasen“, umrandet von einem imposanten Gradierwerk und einer neu gestalteten „Saale-Landschaft“. Gerade dieser Teil zeigt wieder einmal die Bedeutung einer LaGa für die Stadt, wenn Bestehendes (Gradierwerk) modernisiert wird und Neues (Kurpark/Saalelandschaft) für die Zukunft als neuer/verbesserter Erlebnisort geschaffen wird. Auffallend waren die vielfältigen und üppig gestalteten Blumenrabatten mit den kleinen und großen, zum Teil historischen Details, aus der „Sole- und Gradierwerk­landschaft und besonders der super Pflegezustand der Beete und Arrangements. (Da können die Gärten der Welt aktuell leider nicht mithalten.)

Der Spaziergang entlang des Gradierwerkes und dem kostenlosen Besuch der Kaltinhalierhalle waren dann, nicht nur für mich als „Allergiegeschädigter“, besonders erholsam und gleichzeitig eine „kleine Entschädigung“ für den, im Vergleich zur IGA 2017, doch üppigen Eintrittspreis von 19 €.

Das Fazit

Für uns echtes Staunen, denn in der erlebten Form hatten wir die LaGa nach der Vorbereitung nicht erwartet und ein garantiertes Wiederkommen, denn Zeit für den Ort war dann letztlich nicht mehr. Für alle Vereinsmitglieder und Gäste unserer Webseite eine echte Empfehlung, ob als Ausflug oder Urlaubsstopp (von der A9 ist es nur ein „Katzensprung“).

Es geht aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, z.B.: ICE 1105 ab Berlin Hbf 09:04 Uhr, an Halle (Saale) Hbf 10:19 Uhr, von dort mit Tram STR 5 ca. eine Stunde bis Bad Dürrenberg.

Wir freuen uns schon auf die 6. LaGa in Sachsen-Anhalt, 2027 in der Lutherstadt Wittenberg und wünschen eine schöne und erlebnisreiche Sommerzeit.

https://laga-badduerrenberg.de/

Fotos und Text : Heidi und Klaus Hoffmann