Ein Blick hinter die Kulissen – Seilbahnführung mit Leitner Seilbahn Berlin GmbH

Im März coronabedingt abgesagt, am 6. September endlich nachgeholt: Die Firma LEITNER Seilbahn Berlin GmbH ermöglichte uns einen Einblick in die technischen „Geheimnisse“ der seit der IGA 2017 beliebten Seilbahn über den Kienberg. Der Verein hatte bewusst auf extensive Werbung für diese Veranstaltung verzichtet, da wir die Teilnehmerzahl nicht ausufern lassen wollten. So waren bei 16 Teilnehmern die Hygiene- und Abstandsregeln problemlos zu gewährleisten.

Wie sicher ist die Seilbahn? Bis zu welchen Windgeschwindigkeiten wird sie betrieben? Wie würde eine Notfallrettung vonstatten gehen, und wird das trainiert? Wie genau erfolgt das Abbremsen und Beschleunigen der Kabinen in den Stationen? Wie schnell fährt die Seilbahn für gewöhnlich, und wie schnell könnte sie fahren?

All diese technischen Fragen wurden uns durch Oliver Eifler, stellvertretender Betriebsleiter der LEITNER Seilbahn Berlin GmbH (übrigens ein echter Hellersdorfer und seit 2016, dem Baubeginn der Seilbahn dabei) locker und kompetent erläutert.

Bereitwillig ging er auch auf zahlreiche Fragen aus dem Kreis der Teilnehmer ein, sei es zu Seilbahnprojekten außerhalb Deutschlands und zu technisch möglichen Lösungen in Berlin, oder auch zur Architektur der Seilbahnstationen. So überraschte er uns mit der Information, dass die Dach- und Fassadenbegrünung der Stationsgebäude durch die Leitner-Mitarbeiter*innen gepflegt wird. Und das tun sie offenbar mit großem Engagement, denn wie wir uns überzeugen konnten, ist sie in sehr gutem Zustand.

Von der „Garage“ am Blumberger Damm, wo die Kabinen bei Bedarf geparkt werden, über die Mittelstation auf dem Kienberg bis zur Talstation auf der Hellersdorfer Seite haben uns Herr Eifler und sein Mitarbeiter einiges nahe gebracht, was einem als Laie sonst verborgen bleibt. Und als Bonus gab es noch bei strahlendem Sonnenschein eine kostenlose Fahrt mit der Seilbahn über die spätsommerlichen Gärten der Welt.

Dass aus der geplanten Stunde zwei wurden, ist ein Zeichen dafür, dass die Veranstaltung allen, die daran teilgenommen haben, gefallen hat.

Text: G. Költzsch, Fotos: G. Költzsch, G. Pritzlaff, S. Ziller