Der Ostereier-Baum

Was stört uns der Regen, wenn man Gutes tun kann! Eine Woche vor Ostern haben wir eine Moorbirke – den Baum des Jahres 2023 – festlich geschmückt. Wir hatten Vereinsmitglieder und ihre Familien aufgerufen, Ostereier zu bemalen, um dem Baum „österlichen Glanz“ zu verleihen.

Aus der Moorbirke wird ein Ostereier-Baum

Über die lokalen Medien wurden Familien mit Kindern aufgerufen, mit uns gemeinsam im Blumentheater Ostereier unter Anleitung zu gestalten. Trotz des Dauerregens kamen Vereinsmitglieder und junge Familien, auch Besucherinnen und Besucher des Nachbarschaftsfestes aus der Partnerregion Brandenburg fanden den Weg zu uns. Schön zu beobachten, wie kreativ die Kinder bei der Gestaltung waren und wie stolz, als ihr Ei dann am Baum hing. Beim Quiz erfuhren die Beteiligten Interessantes rings ums Osterfest (auch wenn manche Lösungsvorschläge nicht ganz ernst gemeint waren).

Natürlich haben wir auch Fragen zur Moorbirke beantwortet: Ihr Erhalt steht exemplarisch für das Ziel, mit Hilfe von intakten Ökosystemen, wie beispielsweise Mooren, das Klima zu schützen und dem Artensterben entgegenzuwirken. Die Moorbirke ist der einzige Baum in den wertvollen Moorlandschaften und ist das Symbol für ein stark bedrohtes Ökosystem in Deutschland. Nur noch 5 % der Moore gelten als intakt. 95% wurden für Torfabbau und landwirtschaftliche Nutzflächen entwässert. Moore sind für den Klimaschutz enorm wichtig und bieten einen Lebensraum für seltene Arten.

Im Hintergrund: Das Kreativ-Zelt

Noch steht die über 4 Meter hohe Moorbirke im Blumentheater, aber nach Ostern wird der vom Verein für die Gärten der Welt gespendete Baum in der Nähe vom Koppelfließ (hinter dem Wasserspielplatz) eingepflanzt. Wir wünschen der Moorbirke und all ihren Artgenossinnen ein gutes Gedeihen! Für die Natur war der verregnete Tag bestimmt ein guter Tag, aber auch für alle Beteiligten.

Diese vorösterliche Aktion war nichts für Weicheier und zeigte einmal mehr: Nur die Harten kommen in den Garten – oder in die Gärten der Welt!

Bericht: G. Pritzlaff
Fotos: M. Tschauder, G. Költzsch, G. Pritzlaff
Quelle Info Moorbirke: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald