Tropisches Bali im kalten Marzahn

Balinesischer Abend

Der 18. März 2018 – strahlender Sonnenschein, aber 5 Grad Minus und ein bitterkalter Ostwind lassen die Besucher der Gärten der Welt frösteln. Da geht man doch gern in das neue Tropenhaus mit dem Balinesischen Garten! Dort werden die fast 40 Teilnehmer unserer Veranstaltung nicht nur von angenehmen Temperaturen (weg mit Mantel, Schal und Handschuhen!), sondern auch von Vertreter_innen der Balinesischen Gemeinde von Berlin in ihren farbenfrohen Gewändern erwartet.

Frau Ayu Udiyani und Herr Darma Kesuma erläutern uns plastisch und ausführlich die Sitten und Gebräuche ihres Volkes. Anders als im restlichen Indonesien – mit ca. 225 Mio Moslems die größte muslimische Gemeinde der Welt – wird auf der Insel Bali das gesamte Leben vom Hinduismus geprägt.

Auch die in Berlin wohnenden Balinesen (ca. 35 Mitglieder hat die Gemeinde) leben danach und haben mit dem Balinesischen Garten in den Gärten der Welt eine Stätte, wo sie ihre Kultur pflegen und ihre Religion ausüben können. Die verschiedenen Tempel und Schreine, die den Balinesischen Garten zieren, sind von dazu autorisierten Priestern aus ihrem Heimatland geweiht worden und werden in Abstimmung mit Grün Berlin für vielfältige religiöse Zeremonien genutzt. Stets wird man hier Opfergaben finden, welche die Gottheiten gnädig stimmen sollen.

Zwei junge Tänzerinnen begeistern uns anschließend mit traditionellen Tänzen. Ungewohnt für uns Mitteleuropäer sind ihre ausdrucksvollen, geschmeidigen Bewegungen, ihre Gestik und Mimik. Fast ungläubig bestaunen wir die Beweglichkeit ihrer Hände und Finger.

Nach den Darbietungen wechseln wir in das Restaurant, wo ein liebevoll gestaltetes Buffet mit balinesischen Köstlichkeiten auf uns wartet. Auch hierfür ernten unsere Gastgeber begeistertes Lob.

Zum Abschluss bedankt sich unser Vereinsvorsitzender Ulrich Reinheckel im Namen aller Veranstaltungsteilnehmer bei den Akteuren und bei der Balinesischen Gemeinde mit Blumen und mit einigen Exemplaren unserer Broschüre über die Geschichte der Gärten der Welt für den wunderschönen Abend.

Text und Foto: G. Költzsch