Pflanze des Monats September: Die Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum)

Die Großblütige Königskerze gehört zur Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) und ist eine imposante meistens zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr lediglich die bodendeckende Blattrosette ausbildet. Im zweiten oder dritten Jahr bilden sich die schönen meist gelben, vielfach sich verzweigenden traubigen Blütenstände, die bis zu zwei Metern Höhe erreichen können und meistens nach der Blüte absterben (monokarpe Pflanzen).

Zur Erhaltung ihrer Art sät sich die Pflanze im frühen Herbst mittels ihrer unzähligen kleinen Samen selbst aus – an geeigneten Standorten etabliert sie sich so dauerhaft.

Der Standort sollte vollsonnig bis leicht schattig sein und Schutz vor starkem Wind bieten. Die Königskerze verträgt am besten leicht kalkhaltige, durchlässige und reichhaltige Böden. Besonders in Gruppen gepflanzt wirken Königskerzen sehr dekorativ und eindrucksvoll.

Viele Arten haben eine wollige, filzige oder zottige Behaarung. Auch die Blütenrispe ist filzig behaart und die Einzelblüten können je nach Sorte bis zu 5 cm groß werden.

Königskerzen sind bis zu -15 Grad Celsius winterhart und benötigen keinen Winterschutz. Gegen Krankheiten und Schädlinge ist die Königskerze weitestgehend resistent. Auch in der Medizin findet die Pflanze vielfache Verwendung. Die Blüten der Königskerze enthalten viele Schleimstoffe und Saponine und sind deswegen ein gutes schleimlösendes Mittel bei Erkältungen.

Text und Fotos: K. Keindorf