Die Blume des Monats April: Die Schachblume (Frittillaria meleagris)

Die Schachblume (Frittillaria meleagris)
auch unter den Namen Schachbrettblume, Kiebitzei, Kukukstulpe oder Perlhuhntulpe bekannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae).
Die lateinische Bezeichnung Fritillaria meleagris wird mit „Perlhuhn“ übersetzt. Sie ist eine mehrjährige Pflanze und treibt schon zu Beginn des zeitigen Frühjahrs aus. In der Zeit zwischen April und Mai können die einzelnen Blüten einer Schachbrettblume bewundert werden. Ein bis zu 20 cm langer Stängel mit 4-5 schmalen Blättern, an dem dann am oberen Ende die Blüte ausgebildet wird, ist das Erste, was von der Schachbrettblume zu sehen ist. Die Blütenfarben reichen von einem purpurroten Farbton bis zu einem grünlichen Farbton der jeweils mit Weiß gemischt ist. Die Heimat der Schachbrettblume ist der atlantisch-mediterrane Raum beginnend im Westen Europas von der Normandie ausgehend in die Voralpen- und Alpenländer, Kroatien bis Rumänien. Die Schachbrettblume ist auch in England zu finden. Größere Vorkommen finden sich auf der Wiese des Magdalen College in Oxford. Die Pflanze ist erst seit 1736 in England nachgewiesen. In Deutschland wächst sie auf Feuchtwiesen, in Naturschutzgebieten und ähnlichen Bereichen wie beispielsweise an der Sinn, einem Nebenfluss der Saale in Franken. Die Pflanze gilt als stark gefährdet und unterliegt deshalb einem besonderen Schutz.
Da die Schachbrettblume zu den aussterbenden Blumensorten gehört, ist es schön, wenn sie in den heimischen Garten gepflanzt werden. Wenn die Vorsichtsmaßnahmen wegen ihrer Giftigkeit beachtet werden, kann man sich über eine sehr ausgefallene und wunderschöne Blüte freuen.

Text und Foto: Harry Wimmer