Die Pflanze des Monats Februar: Der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum Lindl.)

In diesem sehr milden Winter blüht in manchem Garten üppig der Winterjasmin, Frost konnte ihm bisher nur wenig anhaben.

Der Winterjasmin hat nichts mit dem im Sommer blühenden und meist stark duftenden Falschen Jasmin, dem Pfeifenstrauch (Philadelphus L.) zu tun. Die Heimat des Jasminum nudiflorum ist das nördliche China, er gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae).

Der Winterjasmin ist ein 2 – 3 m hohes und bis zu 2 m breites Gehölz, ein Spreizklimmer, der an Gerüsten aufwärts und über Mauern u. Ä. abwärts wächst, herunter hängt und sich dann wieder bewurzeln kann.

Winterjasmin, über einen Zaun hängend

Der Strauch bildet grüne, dünne, vierkantige, peitschenartige Triebe. Die dreizähligen Blättchen sind gegenständig und werden im Herbst abgeworfen. Die Pflanzen blühen leuchtend gelb von – je nach Witterungsverlauf – Dezember bis März vor dem Blattaustrieb. Sonniger Stand fördert die Blütenbildung.

Einzelblüte des Winterjasmins

Der Winterjasmin wächst auf jedem nicht zu schweren und nicht verdichteten Boden. Er verträgt das Stadtklima und auch windexponierte Lagen. Abgeschnittene Zweige lassen sich leicht zum Blühen bringen.

Text und Fotos: Dr. Hans Georg Büchner